Fahrten und Austausch

Schule findet nicht nur im Schulgebäude des evau statt: Neben Wandertagen, Fachexkursionen und unserem Austauschprogramm sind vor allem Klassen-, Kurs- und Jahrgangsfahrten nicht nur willkommene „Highlights“ innerhalb der Schullaufbahn, sondern dienen auch pädagogischen und didaktischen Zielsetzungen.

Der Wert internationaler Begegnungen zeigt sich besonders in der intensiven Zusammenarbeit mit unseren Partnerschulen in Polen, Israel und den USA. Hier spielt neben der allgemeinen Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur auch der jeweilige geschichtliche Hintergrund eine Rolle. Im Sinne eines interkulturellen Lernens tragen die Erfahrungen zur Bildung der eigenen Identität entscheidend bei. Die intensive persönliche Auseinandersetzung mit anderen Lebenssituationen und Biografien im alltäglichen Miteinander einer Gastfamilie fördern dies in besonderer Weise.

Stift Keppel – Jgst. 5

Stärkung der Gemeinschaft

Für die Integration der jungen Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe 5/6 (pro Jahrgang etwa 84 in jeweils drei Klassen) und für Hilfestellung bei der Vertretung ihrer Belange (z.B. in der Schülervertretung) werden am evau ältere Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen EF bzw. Q1 als Mentoren eingesetzt. Diese Schüler, in der Regel zwei für jede Klasse, werden in einer Schulung ausgewählt und auf ihre Aufgaben vorbereitet.

In der Jahrgangsstufe 5 oder 6 fährt jede Klasse unter Leitung ihrer Klassenlehrerin bzw. ihres Klassenlehrers, einer weiteren Lehrkraft sowie der jeweiligen Mentoren für maximal drei Tage in die nähere Umgebung, aktuell nach Stift Koppel. Vorrangige Ziele sind hier in der Regel die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls als Abrundung der Integration in der Jahrgangsstufe 5 und die Entwicklung sozialer Kompetenzen im engen Zusammenleben außerhalb der Schule.

Wangerooge – Jgst. 7

Integration und Ökologie

Gegen Ende des Schuljahres fährt die gesamte Jahrgangsstufe 7 in Begleitung der Klassenlehrer und weiterer Lehrkräfte auf die Insel Wangerooge ins Schullandheim „Haus Rüstringen“. Der zehntägige Aufenthalt dient der Integration der Klassen innerhalb der Jahrgangsstufe, daneben werden aber gleichrangig didaktische Ziele angestrebt. Die Schwerpunkte liegen hierbei – ganz im Sinne des Leitbildes – häufig im ökologischen Bereich: Die Insel bietet mit Dünen, Strand, Watt und Meer einen Naturraum, dessen internes Wechselspiel besonders anschaulich ist. Gleichzeitig werden die Maßnahmen deutlich, die zur Erhaltung der Insel und der dortigen Tier- und Pflanzenwelt getroffen sind. Diese Informationen und Eindrücke werden in den Projekten, denen sich die Schülerinnen und Schüler zuordnen, sehr praxisnah vermittelt (z.B. „Orientierungslauf“, „Beobachtung der Vorgelwelt“, „Das Watt als Lebensraum“).

Einführungsphase

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Studienfahrt Q2

Europäisches Ausland als Ziel

Die etwa einwöchigen Studienfahrten der Leistungskurse zu Beginn der Jahrgangsstufe Q2 haben in der Regel Orte im europäischen Ausland zum Ziel. An der organisatorischen, vor allem aber auch der inhaltlichen Vorbereitung sind hier die Schüler zu beteiligen. Zwei pädagogisch-didaktische Bereiche stehen im Vordergrund: Zum einen sollen die Schüler im Ausland durch die Begegnung mit anderen Lebensweisen interkulturelle Kompetenz erwerben bzw. schon erworbene erweitern. Auf der anderen Seite werden fachliche Ziele der jeweiligen Kurse verfolgt. So fahren z.B. die Fremdsprachen-Leistungskurse traditionell in ihre Sprachgebiete, die Kunst-Leistungskurse in Städte und Gebiete mit großem Angebot an Museen oder fachlich interessanter Architektur.

USA-Austausch – EF

Zweieinhalb Wochen nach Minnesota

Das evau unterhält seit 2004 ein Austauschprogramm mit amerikanischen High Schools im Bundesstaat Minnesota, derzeit mit der St. Croix Lutheran High School in West Saint Paul und der Minnesota Valley Lutheran High School in New Ulm. Seit 2009 wird das Partnerschaftsprogramm durch die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e. V. gefördert. 
Beim Gruppenaustausch besuchen in den geraden Jahren bis zu 20 amerikanische Schülerinnen und Schüler jeweils im Juni für zwei Wochen unsere SchülerInnen der Einführungsphase in Siegen. Die Gegenbesuche unserer Schülerinnen und Schüler in Minnesota finden schließlich in der Q1 statt, und zwar in den ungeraden Jahren. Die Dauer des Amerikaaufenthalts beträgt 2 1/2 Wochen, wobei die Kernzeit in den Osterferien liegt. 
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit durch die Vermittlung der Partnerschulen individuelle Amerikaaufenthalte von ähnlicher Dauer zu erleichtern und zu fördern.

Israel-Austausche – EF/Q1

Erlebnispädagogischer Schwerpunkt

Der Israelaustausch besteht seit 1991. Nach einer Pause konnte der Kontakt 2010 zu Pardess Hanna  (PH) Agriculture High-School wiederhergestellt und mit der Ramot Hefer (RH)High-School eine zweite Partnerschule gefunden werden. In beiden Austauschen ist es Ziel,  die besondere historische Verbindung der Länder durch persönliche Begegnungen in Gastfamilien zu erleben und zu verarbeiten. Hierbei gibt es zwei Varianten: Der Austausch mit Pardess Hanna (PD) mit ca. 20 SchülerInnen hat einen erlebnispädagogischen Schwerpunkt, der durch die Fachschaft Sport organisiert, das gemeinsame sportliche Miteinander zum Ausgangspunkt interkultureller (historischer) Lernprozesse gestaltet. Der Besuch in Israel ist im Herbst und der Gegenbesuch findet zeitnah ebenfalls im Herbst statt.

Im Austausch mit Ramot Hefer (RH) (ca. 15 SchülerInnen der Einführungsphase)steht ein jeweils mit den Partnerschülern entwickeltes Projekt zur Menschenrechtsbildung im Vordergrund des gemeinsamen Tuns, das alle Erfahrungen des Austauschs bündelt und in einem Produkt (z.B. Tanztheater, Musik, etc.) präsentiert. Der Besuch in Israel findet im Frühjahr statt und der Gegenbesuch kurz vor den Sommerferien.

Polen-Austausch – Q1

Kulturelle Begegnung in Danzig

Das 5. Lyzeum in Gdansk (Danzig) ist unsere Partnerschule in Polen. Im Wechsel mit dem Amerika-Austausch fahren alle zwei Jahre im Herbst ca. 25 Schülerinnen und Schüler der Q1, begleitet von zwei Lehrkräften, für eine Woche zu ihren Gastfamilien nach Danzig. Relativ zeitnah findet der Gegenbesuch statt. 
Ziele des Austausches sind einerseits die Veranschaulichung unserer gemeinsamen Geschichte (z.B. Stadt Danzig; Exkursion zu einem ehemaligen KZ etc.) und andererseits die Erweiterung des kulturellen Horizontes zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses: Durch Mit-Leben in den Familien werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Lebensumständen und Lebensweisen besonders intensiv erfahrbar – grenzüberschreitende Freundschaften entstehen. Die Osterweiterung der EU lässt diese Aspekte zusätzliche Bedeutung gewinnen.
Dieses Austauschprogramm wird regelmäßig gefördert und unterstützt durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW).

Individueller Austausch

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