Erprobungsstufe

Kein leichter Schritt – der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule. Von allem ist plötzlich so viel da und alles ist so groß: viele Schüler*innen, die alle älter sind und von denen einige aussehen wie Erwachsene, viele Lehrer*innen, viele neue Fächer, große Gebäude, viele Kilometer bis zur neuen Schule und vor allem viele neue Schüler*innen in der neuen Klasse.

Uns ist es in der Erprobungsstufe zunächst einmal wichtig, dass die Schüler*innen diese große Herausforderung gut bewältigen, dass sie gut bei uns ankommen. Dabei möchten wir die Schüler*innen – gemeinsam mit den Eltern – begleiten und ihnen so viel Hilfe und Unterstützung geben wie nötig.

Deshalb sprechen wir von einem „sanften Übergang“, verstanden als Prozess, der an die Methoden und Kompetenzen der Grundschule anknüpft und behutsam an die Arbeitsweise des Gymnasiums heranführt. Aber auch das Kennenlernen der neuen Umgebung und der neuen Mitschüler*innen gehört zu diesem „sanften Übergang“. Für Kinder, denen der Übergang nicht so leichtfällt, gibt es Förder- und Unterstützungsangebote.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes; allerdings nicht verstanden als individualistisch-egozentrische Optimierung der Leistungsfähigkeit, sondern eingebunden in einen sozialen Zusammenhang, d.h. in soziale Verantwortung. Dies entspricht auch unserem Anspruch als evangelische Schule. In diesem Zusammenhang gehört die Auseinandersetzung mit dem Glauben genauso zur Entwicklung der Persönlichkeit wie das Angebot, Glauben im Schulalltag konkret zu leben.

Unser pädagogisches Programm für die Erprobungsstufe weist viele Projekte und Aktionen auf, die der Teambildung und der Stärkung der Klassengemeinschaft dienen, denn das ist in der Schule die Ebene, auf der die Kinder der Erprobungsstufe sich in einem sozialen Kontext erproben können und müssen. Die Entwicklung und Förderung der individuellen Talente und Fähigkeiten geschieht natürlich im Fachunterricht, braucht aber darüber hinaus weitere Perspektiven, z. B. in fächerverbindendem Unterricht, in besonderen musischen Angeboten und in Arbeitsgemeinschaften. Nicht zuletzt wollen wir dem wachsenden Einfluss der Medien auf die Kinder Rechnung tragen und ihnen dabei helfen, sich kompetent und kritisch in dieser Welt zu orientieren.

Übersicht unserer pädagogischen Schwerpunkte

Klasseneinteilung

Neben einer einheitlichen Klassenstärke sowie einem ausgewogenen Verhältnis der Geschlechter und der Berücksichtigung der Wohneinzugsgebiete, bemühen wir uns bei der Zusammensetzung der 5. Klassen auch, individuelle Wünsche der Kinder zu berücksichtigen, damit bestehende Freundschaften eine Grundlage der neuen Klassengemeinschaft bilden können.

Im Anmeldegespräch werden die Grundschüler*innen gefragt, mit wem sie im Falle der Aufnahme an unserer Schule gerne dieselbe Klasse besuchen möchten. Sollten sich diesbezüglich Änderungen ergeben haben, teilen Sie uns diese bitte sofort nach Erhalt der Aufnahmebestätigung mit (Email sekretariat@evgym-siegen.de oder Anruf im Sekretariat 0271/72171), weil die Klasseneinteilung in der Regel direkt nach der erfolgreichen Anmeldung erfolgt.

Klassenleitung im Team

Vier Augen sehen mehr als zwei

Bei uns übernehmen immer zwei Kolleg*innen im Team eine Klassenleitung – im Idealfall eine weibliche und eine männliche Lehrkraft – die neben ihren Fächern auch in der Orientierungsstunde eingesetzt werden. Für uns ist die gemeinsame pädagogische Führung einer Klasse ein zentraler Baustein für das fachliche, soziale wie auch persönliche Lernen. Wir legen Wert darauf, dass die Teams „passen“ und auf Augenhöhe miteinander alle pädagogischen Fragen in den Blick nehmen – dabei sehen vier Augen oft mehr als zwei. Auch für die Eltern sind die Klassenlehrerteams oft die ersten Ansprechpartner. Dabei erwarten und garantieren wir gerade im „Sorgenfall“ einen engen Austausch zwischen Familie und Schule. In den Klassen 5 und 6 gehen die Klassenlehrer*innen gemeinsam mit ihren Klassen gemeinsam zum Essen in die Mensa.

Mentoren

Hilfe beim Ankommen

Um den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule sozial abzufedern und unnötige Reibungsverluste zu vermeiden, helfen Klassenmentor*innen den neuen Schüler*innen beim Ankommen in der weiterführenden Schule. Klassenmentor*innen sind ausgebildete Schüler*innen der Klassen 9 und 10. Sie arbeiten im Team von zwei Personen pro Klasse und begleiten die Schüler*innen ihrer Klasse im fünften und sechsten Schuljahr. Sie verstehen sich als Ansprechpartner*innen der Klasse und unterstützen Klassenlehrer*innen beim Aufbau einer guten Klassengemeinschaft. Mit ihrer Arbeit tragen sie zur Förderung eines guten Klassenklimas bei. Bei ihrer Aufgabe werden die Klassenmentor*innen von Frau Spork-Ierardi begleitet, beraten und unterstützt.

Um ihre Aufgabe zu erfüllen, besuchen die Klassenmentor*innen die Schüler*innen  ihrer Klasse regelmäßig in der Pause und nehmen an allen wichtigen Klassenereignissen (z.B. Wahl der Klassensprecher) teil. Sie organisieren Freizeitangebote für die Schüler*innen und beraten sie bei Fragen rund um die Schule. Ähnlich wie ältere Geschwister sind sie da für ihre Fragen und Ideen, Ängste und Wünsche. Die Klassenmentor*innen arbeiten bei allen ihren Aktivitäten eng mit den jeweiligen Klassenlehrer*innen zusammen.

Klassenleitungsstunden zu Beginn des Schuljahres

Kennenlernen und Orientierung

Nach der Einschulungsfeier und an den zwei folgenden Tagen, verbringen die neuen Klassen alle Stunden gemeinsam mit ihren Klassenlehrer*innen. Im Vordergrund stehen in diesen Klassenleitungsstunden an den ersten beiden Tagen das spielerische Kennenlernen, die Orientierung an der neuen Schule und im Gebäude sowie die Gestaltung des Klassenraums.

All das soll helfen, den Start am evau möglichst reibungslos und angenehm zu gestalten, bevor es in der darauffolgenden Woche dann richtig los geht mit vielen neuen Fächern sowie Fachlehrer*innen.

Wöchentliche Orientierungsstunde

Klassenrat als Mittel der Mitbestimmung

Erfolgreiches Lernen kann nur in einem Umfeld gelingen, in dem sich die Schüler*innen wohlfühlen. Eine gute Klassengemeinschaft ist dafür unerlässlich. In der Klasse 5 und 6 steht wöchentlich eine Orientierungsstunde auf dem Stundenplan. Diese Stunde bei der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer soll das Einleben am evau und den Aufbau einer Klassengemeinschaft fördern. Es werden Regeln erarbeitet für die Klassen- und Schulgemeinschaft sowie für ein respektvolles Miteinander, in dem sich alle am Schulleben Beteiligten wohlfühlen. In diesem Rahmen des Klassenrates können Strukturen noch einmal erklärt und eingeübt sowie Schwierigkeiten oder Probleme angesprochen werden. Für uns ist dies auch ein wichtiger Beitrag zu demokratischer Partizipation und Mitbestimmung.

ÜMI – Übermittagsbetreuung

Hausaufgaben und Freizeitprogramm

Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5-7 bietet das evau eine kostenfreie Übermittagsbetreuung an. Die Grundidee dieses Projektes ist es, dass die Kinder nach dem Unterricht gemeinsam essen und die Hausaufgaben erledigen können. Im Anschluss daran veranstalten unser FSJler, ein Mitarbeiter des Förderbands Siegen und Betreuer aus der Oberstufe bis 15.15 Uhr ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Seit diesem Schuljahr bieten wir darüber hinaus an unterschiedlichen Tagen Workshops an, die von externen Anbietern durchgeführt werden, wodurch unser Programmangebot kompetent erweitert wird.

Waldritter

Ein Baustein im sozialen Lernen

Die neuen Schüler*innen der 5. Klasse tauchen in die Welt der Ritter*innen ein, erleben Abenteuer, müssen in verschiedene Rollen schlüpfen und eigene Lösungen für Konfliktsituationen finden. Das pädagogische Konzept verknüpft soziales Miteinander, Erlebnis und Kreativität – Fähigkeiten, die für die weitere Kooperation im Klassenverband wichtig sind und einen Baustein im sozialen Lernen bilden.

Wenn’s hakt…

Hilfe und Unterstützung bei (über-)fachlichen Problemen

Schön, wenn es mit dem Lernen und den Mitschüler*innen gut läuft. Wir möchten aber auch dafür Sorge tragen, Schüler*innen wie Eltern bei Schwierigkeiten zu unterstützen.

Dabei spielt das Klassenlehrerteam sicherlich eine große Rolle.

Darüber hinaus bieten wir für Schüler*innen, die Schwierigkeiten haben, ihr Lernen zu organisieren, ein Lerncoaching an. Dabei treffen die Schüler*innen zusammen mit einer ausgebildeten Lehrkraft, ihrem Lerncoach, in einer Eins-zu-eins-Beratung Absprachen, wie das Lernen gut gelingen kann.

Außerdem können im Tutorium ältere Schüler*innen Kindern, die fachliche Probleme in einzelnen Fächern haben, helfen (‚Schüler helfen Schülern’). Das kann wahlweise in einer Einzel- oder Tandembetreuung geschehen.

Aber manchmal sind Lernschwierigkeiten nur die Symptome tieferliegender Probleme. Für Sorgen jenseits des Unterrichts haben wir ein pädagogisches Beratungsteam ausgebildeter Lehrer*innen, die den Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen. („Beratunglehrer*innen“)

Allgemeine Hinweise zur Erprobungsstufe

Raum für Entwicklung

Die Klassen 5 und 6 der Erprobungsstufe bilden eine pädagogische Einheit, welche die Möglichkeit der Erprobung, Förderung und intensiven Bobachtung der Schüler*innen und ihrer individuellen Entwicklung bietet. Sie hat zum Ziel, gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten herauszufinden, ob die Schülerin oder der Schüler für die empfohlene und/oder gewählte Schulform des Gymnasiums geeignet ist und den Anforderungen gerecht werden kann.

Anknüpfend an die Lernerfahrungen der Kinder in der Grundschule werden sie in diesen zwei Jahren an die Unterrichtsmethoden und Anforderungen des Gymnasiums herangeführt, um dieses erfolgreich zu absolvieren und nach neun Jahren mit der Allgemeinen Hochschulreife, dem Abitur, die Studierfähigkeit zu erwerben.

Um den Schüler*innen Raum für ihre Entwicklung zu geben, findet am Ende der Klasse 5 keine Versetzung statt, sondern alle Schüler*innen gehen ungeachtet ihrer Leistungen in die Klasse 6 über.

In drei Erprobungsstufenkonferenzen pro Schuljahr beraten alle in der Klasse unterrichtenden Lehrer*innen über die Entwicklung jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers, Möglichkeiten zur Überwindung etwaiger Schwierigkeiten sowie individuelle Fördermöglichkeiten.

Zu den Erprobungsstufenkonferenzen in Klasse 5, werden auch die Kolleg*innen der Grundschulen eingeladen. Bei diesem Austausch erfahren diese, wie ihre ehemaligen Schüler*innen mit den Anforderungen des Gymnasiums zurechtkommen. Wir erhalten im Gegenzug wichtige individuelle Informationen zu den Schüler*innen sowie den Voraussetzungen, welche sie von den Grundschulen mitbringen. Durch diese Kooperation können wir etwaige Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung verstehen und ihnen entgegenwirken.

Die Versetzungskonferenz zum Ende der Klasse 6 bestätigt mit der Versetzung der Schülerin/des Schülers in die Klasse 7 auch die Eignung für das Gymnasium, dies bedeutet den erfolgreichen Abschluss der Erprobungsstufe.

Wie können Eltern unterstützen?

Zur Selbstständigkeit ermuntern

Wir werden häufig gefragt, wie Eltern ihre Kinder bei dem Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule unterstützen können. 

Im Gegensatz zur Grundschule wechseln die Unterrichtsfächer täglich und Aufgaben müssen häufig nicht für den nächsten Tag, sondern über einen längeren Zeitraum erledigt werden. Ihr Kind muss also lernen, sich selbstständig zu organisieren und über einen längeren Zeitraum zu planen.

Jedes Kind lernt – unterstützt von den Klassenlehrer*innen – Aufgaben und wichtige Termine (Klassenarbeiten etc.) zu notieren und sich zu organisieren. Eventuell braucht Ihr Kind Ihre Unterstützung beim Packen der Schultasche und bei der Organisation sowie eine Kontrolle der Postmappe (wenn die Kolleg*innen eine solche einrichten), ob es die Aufgaben erledigt bzw. die Organisationsstrukturen eingehalten hat.

Ermuntern Sie Ihr Kind zur Selbstständigkeit, bei Unsicherheiten oder Verständnisschwierigkeiten die Lehrerin oder den Lehrer am nächsten Tag bzw. in der nächsten Stunde zu fragen. Natürlich können auch Sie für Ihre Fragen und Nachrichten die Postmappe (s.o.) nutzen.

Falls Sie Gesprächsbedarf haben, können Sie im Rahmen der Elternsprechtage (Termine siehe  Homepage) mit den Lehrer*innen und sprechen oder sich über TEAMS unter der Eingabe des Lehrerkürzels bzw. das Sekretariat (Telefon: 0271/72171, E-Mail: sekretariat@evgym-siegen.de) einen Termin in der wöchentlichen Sprechstunde der entsprechenden Kollegin/des entsprechenden Kollegen geben lassen.

Bei Fragen, welche die Wahl der Schulform, die Gesamtentwicklung Ihres Kindes oder einen möglichen Schul(form)wechsel betreffen, können Sie sich auch nach einem Gespräch mit der jeweiligen Klassenleitung gerne an die Erprobungsstufenkoordinatorin Frau Spork-Ierardi wenden. Auch sie ist über TEAMS (ier@evgym-siegen.de) oder das Sekretariat zu erreichen und verfügt über eine wöchentliche Sprechstunde.

Möglichkeiten der Vorversetzung

Auch „sanftes Springen“ ist möglich

– Wir beraten regelmäßig im Rahmen der Erprobungsstufenkonferenzen über die Schülerleistungen in einer Klasse.

– Wir sprechen Empfehlungen zum individuellen Überspringen einer Klasse aus, wenn besondere Begabungen und Leistungen bei SchülerInnen festgestellt werden.

– Wir beraten Eltern und SchülerInnen beim individuellen Überspringen einer Klasse mit Blick auf günstige Zeitpunkte für eine Vorversetzung sowie im Hinblick auf das Nacharbeiten versäumten Unterrichtsstoffs.

– Wir ermöglichen die Vorbereitung einer Vorversetzung im Rahmen eines so genannten „Sanftes Springens” oder „Teilspringens“. Dabei nehmen die betroffenen SchülerInnen zunächst in einem Fach am Unterricht der höheren Klasse teil. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, die Klasse, in die gesprungen werden soll, kennenzulernen. Anschließend wird die Anzahl der Stunden in der höheren Klasse nach und nach erhöht und auf weitere Fächer ausgeweitet, damit die Schüler*in für sich entscheiden kann, ob sie die mit dem Springen verbundenen Belastungen bewältigen will und auch dazu in der Lage ist.

– Wir betreuen und fördern SchülerInnen, die eine Klasse überspringen, in der Übergangszeit durch Zusatzunterricht und beobachten diese besonders in der aufnehmenden Klasse, wobei die ersten Wochen als Probezeit angesehen werden und ein Rücktritt in die alte Klasse zu dieser Zeit noch möglich ist.

Streicherklassen

(Hier geht’s zu einem Info-Video über die Streicherklassen)

“Bratsche? – Was ist das denn?”

Diese Frage hört man immer seltener am Evau, denn seit einiger Zeit gibt es kleine Nachwuchsexperten in Sachen Streichinstrumente. Anstelle des “normalen” Musikunterrichts erlernen Schülerinnen und Schüler von der 5. Klasse an für zwei Jahre in Gruppen von ca. 20-30 Teilnehmern die Grundtechniken des Geigen-, Bratschen-, Cello- oder Kontrabass-Spiels. Mit hoher Motivation, sichtbarer Freude am Musizieren und großer Konzentration und Ernsthaftigkeit nehmen die SchülerInnen diese ungewöhnliche Form des Musikunterrichts an.

Die Rolland-Methode

Unterrichtet wird nach der Rolland-Methode, einer Unterrichtsmethode, die für High Schools in den USA entwickelt wurde und sich seit einigen Jahren auch in Deutschland bewährt hat. 

Team-Teaching

Die Streicherklassen werden immer von zwei Lehrerinnen zusammen betreut, die sich zum einen dadurch ergänzen, dass eine Expertin für die hohen Streicher und die andere Expertin für die tiefen Streicher ist. Zum anderen ergänzen sie sich auch während des Unterrichtsgeschehens durch wechselnde Aufgabenverteilung von Unterrichten (Ansprache sowie Anweisen der gesamten Gruppe von vorne) und Assistenz (individuelle Korrektur einzelner Schüler). Dadurch können Schwierigkeiten sofort entdeckt und behoben werden.

Vom Groben zum Feinen

Den SchülerInnen werden in leicht nachvollziehbaren, bildhaften Anweisungen Grundtechniken des Streichinstrumentenspiels vermittelt. Alle Bewegungsübungen betreffen den ganzen Körper, d.h. um Verspannungsprobleme zu vermeiden wird auch der gymnastische Aspekt trainiert. Dabei werden zuerst grobmotorische, also nahe am Rumpf ausgeführte Bewegungen, eingeübt, die nach und nach immer stärker verfeinert werden. Alle Lernschritte sind minutiös aufgegliederte Elemente, die in kleinsten Schritten vom Bekannten zum Unbekannten fortschreiten und Grundtechniken wie zum Beispiel Spiccato und Vibrato bereits in den ersten Wochen anlegen.

Teach music through music

Die Einbindung sämtlicher Übungen in einen musikalischen Kontext bildet einen zentralen Aspekt der Rolland-Methode. Für jeden neuen Lernschritt sind Musikstücke vorhanden, so dass das Gelernte sofort in der musikalischen Praxis angewendet werden kann. So werden die Unterrichtsinhalte im eigentlichen Sinne des Wortes “begriffen”.

Musiktheorie

Das ansonsten gefürchtete Notenlesen und das Erlernen der anderen elementaren Parameter der Musik nehmen die SchülerInnen der Streicherklassen fast automatisch mit, denn sie gehen mit ihnen ständig praktisch um. Der Lerneffekt wird dabei durch die beständige mehrkanalige Zugangsweise – Hören, Fühlen, Verstehen – deutlich erhöht.

Musik – Ja, und?

Neben den rein musikalischen Zielen, die unser Projekt verfolgt, hat der Klassenunterricht aber noch ganz andere positive Nebeneffekte:

· Das Training der Feinmotorik fördert auch in anderen schulischen und außerschulischen Zusammenhängen die Entwicklung der Kinder.

· Der “lange Atem” der SchülerInnen wird durch einen langfristig angelegten Lernprozess und das gemeinsame Erlebnis des Durchhaltevermögens herausgefordert und gefördert.

· Studien zeigen, dass die Teamfähigkeit und die Sozialkompetenz durch das Erlernen eines Instrumentes deutlich gesteigert werden.

Geringer Kostenaufwand

Kosten entstehen für die Eltern nur in geringem Umfang für die zusätzliche Lehrkraft von der Musikschule Siegen und die Instrumentenausleihe (derzeit 25 Euro pro Monat). Die Instrumente werden den Schülerinnen und Schülern von der Schule für die Dauer von zwei Jahren zur Verfügung gestellt. 

Schließfächer

Anmietung über die SV

Die Schließfächer an unserer Schule werden von der SV verwaltet.