Das vom Evangelischen Gymnasium in Kooperation mit der Fritz-Busch-Musikschule der Universitätsstadt Siegen durchgeführte Projekt „Brundibar – Eine musikalisch-historische Spurensuche zum Holocaust“ wurde mit dem Preis des Sparda-Musiknetzwerkes für zukunftsorientierte musikalische Bildungsarbeit ausgezeichnet. Mitglieder von Chören, Gesangsklassen und Orchester des evau sowie des Kinder- und Jugendchores der Fritz-Busch-Musikschule nahmen den mit 2.500 Euro dotierten Preis im Rahmen eines Festaktes an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf entgegen.
In seiner Laudatio würdigte Ruddi Sodemann, Vorstandsvorsitzender des Landesverbands der Musikschulen in Nordrhein-Westfalen, den Beitrag, der mit dem Projekt zu einer lebendigen Erinnerungskultur geleistet wurde. Danach trugen die in die Landeshauptstadt mitgereisten Kinder und Jugendlichen einige Auszüge aus ihrer Inszenierung der mehrfach im jüdischen Ghetto Theresienstadt aufgeführten Oper Brundibar vor. Der anschließende Empfang bot Gelegenheit zu Gesprächen mit den anderen Preisträgern und die Möglichkeit zur Stärkung an einem reichhaltigen Buffet, bevor die Heimreise angetreten wurde. Für alle Mitwirkenden bildete die Teilnahme an der Preisverleihung einen gelungenen Abschluss des Projektes.