Zehn Tage verbrachten zwölf Schülerinnen und Schüler des evau in Israel mit ihren israelischen Austauschpartnerinnen und -partnern: Kennenlernen in einer Wüstenoase, Baden im Toten Meer, Entdeckungsreise durch Jerusalem, Gastfreundschaft in den israelischen Partnerfamilien, ein Besuch im Tanzkibbuz Gaaton und im Kibbuz der Kämpfer des Warschauer Ghettos, Erarbeitung einer gemeinsamen Tanzperformance in der am Meer gelegenen Partnerschule Ramot Yam – vor allem aber: Begegnungen und neue Freundschaften. Begegnungen untereinander, miteinander und mit der gemeinsamen Vergangenheit. „Healing step“ ist der Titel des Projekts, in dem es um Erinnerung, Verantwortung und Zukunft geht – und um die Schritte, die wir gehen, allein, miteinander, aufeinander zu. Sich den Abgründen der Schoa gemeinsam zu stellen, erforderte Mut, Offenheit und die Bereitschaft, sensibel wahrzunehmen, welche Bürde für deutsche wie israelische Jugendliche auf sehr unterschiedliche Weise mit dieser Erinnerung verbunden ist. In einer beeindruckenden Aufführung am letzten Abend wurden die vielfältigen Erfahrungen eines intensiven gemeinsamen Weges zum Ausdruck gebracht. Der Gegenbesuch und die Fortsetzung der Projektarbeit finden vom 3. bis zum 10. Juni statt – der einzige Trost, als es hieß, Abschied zu nehmen….