Stimmen gegen das Vergessen – am Montag, 9. November um 19 Uhr, ist die jüdische Zeitzeugin Alisa Tennenbaum am evau zu Gast und spricht dort über ihre Erlebnisse während der NS-Zeit. Alle Interessierten sind zu der öffentlichen Veranstaltung herzlich eingeladen.
Besucher werden zunächst Gelegenheit haben, eine Filmdokumentation von Schülern der ehemaligen 9b zu sehen, die während ihrer Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz im August entstanden ist. Anschließend berichtet Alisa Tennenbaum, die gemeinsam mit ihrer Tochter Batel eingeladen wurde, vom Überleben als Jüdin in der NS-Zeit. Frau Tennenbaum gehörte zu den rund 10.000 Jungen und Mädchen, die nach den Ausschreitungen während der Reichspogromnacht (9./10. November 1938) mit Kindertransporten nach England ausreisen konnten.
Am Dienstag, 10. November, nehmen die Schülerinnen und Schüler anlässlich der Gedenkstunde an den Novemberpogrom gemeinsam mit Alisa Tennenbaum und Superintendent Peter-Thomas Stuberg um 16 Uhr die Kranzniederlegung vor, nachdem sie Auszüge aus ihren Texten verlesen haben, die im Nachgang der Fahrt entstanden.