Meilenstein fürs evau: Schulkonferenz beschließt Fortführung des Flex-Modells

Weg frei für Projektarbeit und 67,5-Minuten-System: Am Montag beschloss die Schulkonferenz einstimmig die Weiterführung des in diesem Schuljahr erprobten Flexstunden-Modells. Vorausgegangen war eine umfangreiche Evaluation, bei der Schülerschaft, Eltern und Kollegium sich jeweils deutlich für die Beibehaltung des derzeitigen Systems ausgesprochen hatten. 

In Anwesenheit von Superintendentin Kerstin Grünert bezeichnete Schulleiterin Beate Brinkmann den Beschluss als einen „Meilenstein für die Schulentwicklung des evau“. Die pädagogische Ausgestaltung des neuen G9-Systems sei damit zum Abschluss gebracht – ein Prozess, der bis ins Jahr 2017 zurückreicht, als in verschiedenen Gremien begonnen wurde, die Wiedereinführung von G9 zu planen. Schnell war seinerzeit die Marschroute festgelegt worden, Projektarbeit als didaktischen Schwerpunkt im Schulalltag zu etablieren und fortlaufend über alle Jahrgangsstufen hinweg auszuschärfen.

Wie auch schon in diesem Schuljahr praktiziert, wird es künftig in allen Jahrgangsstufen ein bis zwei Stunden fest im Plan verankert geben, die sich der Projektarbeit widmen. In den jüngeren Jahrgangsstufen mit dem Fokus auf dem sozialen Lernen, ab der Mittelstufe als Flexangebot oder mit verbindlichen Projekten wie „Herausforderung“, „Wir sind EU-ropa“ oder „Herausspaziert“. Mit Blick auf die Evaluationsergebnisse werden einige kleinere Anpassungen vorgenommen. So soll wieder eine Mittagspause zeitgleich für alle eingeführt werden, darüber hinaus werden künftig fast alle Fächer mindestens zweistündig pro Woche unterrichtet. 

Beate Brinkmann dankte insbesondere Carina Homrighausen, die in ihrer Funktion als kommissarische didaktische Leiterin an unserer Schule die Evaluation entwickelt und unter Mithilfe der Jahrgangsstufenkoordinatoren ausgewertet hatte. 

Neben den Beschluss zur Fortführung des Flexstunden-Modells gab die Schulkonferenz auch ein starkes Signal, den Bestand der Mensa sichern zu wollen. Im kommenden Schuljahr werden über die Jahrgangsstufen 5 und 6 hinaus, für die ein verbindliches Essen einmal pro Woche vorgesehen ist, alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer einmal zu Beginn des Schuljahres im Klassen- oder Kursverband dort essen gehen, um das Angebot kennenzulernen. Die Schulkonferenz erhofft sich von dieser Maßnahme, dauerhaft höhere Besucherzahlen zu gewährleisten, die für den Fortbestand der Mensa notwendig sind. Fortgeführt wird außerdem das in diesem Jahr eingeführte Handyverbot, auch hierfür gab es eine klare Mehrheit.