Am traditionellen Spießbraten, bei dem das Kollegium alljährlich den Ausklang des Schuljahres feiert, wurden zwei verdiente Kolleginnen verabschiedet.
Dr. Astrid Greve verlässt das evau nach 23 Jahren und geht in den Ruhestand. Die Lehrerin für Deutsch und evangelische Religion ist die „Mutter“ der diakonischen Projektkurse in der Oberstufe, die sie über zehn Jahre lang in leitender Position begleitete. Darüber hinaus kümmerte sie sich viele Jahre lang verantwortlich um das Selbstlernzentrum. Nicht nur aufgrund dieser Tätigkeiten, sondern vor allem wegen ihrer empathischen und solidarischen Art wird Astrid Greve eine große Lücke im Kollegium hinterlassen.
„Der Abschied von dem System Schule fällt mir leicht, da es die Kollegen in ihrer pädagogischen Arbeit überfordert“, fand Greve kritische Worte, insbesondere die Veränderungen, die Digitalisierung und KI hervorrufen, bereiten ihr Sorge. Der Abschied aus dem Kollegium falle ihr dagegen deutlich schwerer, da aus der langjährigen gemeinsamen pädagogischen Arbeit viele Freundschaften entstanden seien. „Auch die Kinder und Jugendlichen werden mir fehlen.“
Astrid Greve verlässt nicht nur das evau, sondern auch das Siegerland. Sie zieht zurück nach Husum, wo sie auch aufgewachsen ist. Wir wünschen alles Gute in der neuen/alten Heimat!
Auch Anne Hohage verlässt unsere Schule und wechselt an ein Gymnasium in Attendorn. Die Englisch- und Sport-Kollegin blickt auf 24 Jahre evau-Geschichte zurück. Zwar begann sie „erst“ 2010 mit dem Referendariat, war aber in der 1990er-Jahren schon als Schülerin Teil der Schulgemeinde.
„Wir verlieren eine Lehrerin mit großartigen Ideen für guten Unterricht und eine Kollegin, die stets integer und solidarisch war. Deine neuen Schüler haben einen Schatz an dir!“, drückte Englisch-Kollegin Cordula Reimers ihre hohe Wertschätzung aus, ehe die Sport-Fachschaft ein gesangliches Abschieds-Ständchen gab.
Anne Hohage, die an unserer Schule den Bereich Inklusion verantwortete, betonte in ihren Abschiedsworten ihre enge Verbundenheit zum evau und dankte für gegenseitiges Vertrauen, starke Unterstützung und viele Freundschaften. Trotz dieser Wehmut freue sie sich jetzt auf die neue Herausforderung, für die wir alles Gute wünschen.