Im diesjährigen „Schüler-helfen-Schülern“-Ausbildungsseminar (unter der Leitung von Rolf Daldrup und Levia Murrenhoff) wurden erfolgreich 28 Schüler/innen der Jahrgangsstufe 9 zu Juniorlehrenden ausgebildet. Sie sind nun befähigt, Mitschülern mit Lernschwierigkeiten Förderunterricht zu geben.
Ziel des Ausbildungsseminars ist der Perspektivwechsel vom Schüler zum Lehrenden. Dafür durchliefen die angehenden Juniorlehrenden verschiedene pädagogische sowie fachlich orientierte Ausbildungsseminare als Workshops, sodass sie am Ende der Ausbildungstage adäquat die persönlichen Lernschwierigkeiten des Förderschülers diagnostizieren und durch die Wahl geeigneter Lernmethoden und -zielsetzungen einen individuell angepassten Handlungsplan erstellen können.
Neben diesen pädagogischen und didaktischen Entscheidungen prägen Bewegung, Konzentration, Motivation und Entspanntheit die Lernatmosphäre maßgeblich, weshalb die Juniorlehrenden diese vier wichtigen Bausteine auch am eigenen Leib erfahren durften: Live Kinetik zur Konzentrationssteigerung, Progressive Muskelrelaxation als Entspannungstechnik oder sportliche Gruppenherausforderungen standen auf dem Programm. Um dieses vielseitige Angebot durchzuführen zu können, arbeiteten Herr Daldrup und Frau Murrenhoff eng mit Fachkollegen (Frau Wietelmann, Frau Gerharz, Herr Scheffel und Herr Forster), erfahrenden Juniorlehrenden (Anastasia Hochhard, Daniel Büttner, Christian Scheer (Q1)) und einem externen Motivationscoach (Christian Weis) im Team zusammen.
Die besondere Qualität des Ausbildungsseminars ergab sich daher aus dem inhaltlich vielschichtigen Programm und der entspannten, aber konzentrierten Atmosphäre vor Ort. „Man lernt nicht nur Dinge für den Förderunterricht, sondern für das Leben.“, so stand es auf einer der Evaluationskarten. Was wünscht man sich mehr!