Und wieder eine Verabschiedung, und wieder verlässt eine über die Maßen verdiente Kollegin die Schule: Gisela Hölscher sagte Ende Oktober dem evau Adieu. Selbiges tat sie standesgemäß – Gisela-typisch könnte man sagen – mit einer zünftigen Party in der Tiergarten-Grillhütte.
40 Jahre verrichtete Gisela Hölscher als Mathe- und Kunstlehrerin ihren Dienst am evau. Das an dieser Stelle häufig genutzte Wort „Urgestein“ trifft demnach auch auf sie zu. Dass Gisela eine besondere und außergewöhnliche Kollegin war, ist sicherlich nicht zu viel gesagt. Ihr charakteristisches, ansteckendes Lachen, ihr feines Gespür für die Sorgen und Nöte der Mitmenschen, aber auch ihre klare pädagogische Haltung, die sich nicht zuletzt immer wieder in energischen Wortbeiträgen auf Konferenzen zeigte, werden der Schule künftig leider fehlen.
All diese Eigenschaften standen denn auch im Mittelpunkt der Abschiedsreden, bei denen auf ihr langes Wirken zurückgeblickt wurde. Besonders persönliche Worte fand Sören Leopold, ehemaliger evau-Kollege und mittlerweile Schulleiter am Gymnasium Wilnsdorf, den eine lange Freundschaft mit Gisela verbindet.
Bevor die Party dann richtig losging, blieb es der frischgebackenen Ruheständlerin selbst vorbehalten, das Wort an das zahlreich versammelte Kollegium zu richten. Sie tat es, indem sie vor allem den Wert des Miteinanders im Kollegium hervorhob, der gemeinsamen Unternehmungen, des gegenseitigen Zuhörens. Dinge, die ihr Wirken im evau-Kollegium jahrzehntelang charakterisiert haben.