Das Leben als eine Gratwanderung zwischen Leistungsdruck und Freiheit – mit diesem Konflikt beschäftigte sich Frank Wedekinds Drama „Frühlings Erwachen“ Ende des 19. Jahrhunderts. Dass die Thematik nichts von ihrer Aktualität verloren hat, zeigten sieben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis Q1, die Wedekinds Stück in einer aktualisierten Fassung auf die Bühne brachten.
Trotz der Sommerhitze und des langen Wochenendes versammelten sich einige Theater-Fans im „Kleinen Theater“ des Lyz, um den beiden Aufführungen am Freitag und Sonntag beizuwohnen. Unter der Regie von Theaterpädagogin Beate Gräbener und Lehrerin Levia Murrenhoff hatte das siebenköpfige Theaterteam seit Schuljahresbeginn geprobt. Beteiligt an dem Projekt war außerdem die hiesige Künstlerin Andrea Freiberg, die gemeinsam mit den AG-Teilnehmern das Bühnenbild gestaltete.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Zuschauer erlebten eine intensive, teils beklemmende Auseinandersetzung mit den Facetten des Erwachsenwerdens, wodurch sie auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen wurden. Ausdrückliches Lob und großen Applaus gab es am Ende für die darstellerischen Leistungen der jungen Schauspielenden.