Schon vor dem Projekttag zu unserer kommenden „Brundibár“-Aufführung wurde es für den Kunst-LK der Jahrgangsstufe Q2 bei Frau Baron spannend. Gemeinsam mit Frau Löbbecke von der Fritz-Busch-Musikschule war der Entschluss herangereift: Wir gestalten gemeinsam die Kulisse fürs Apollo-Theater.
Am Donnerstagnachmittag war es dann soweit. Nach einem Besuch im Baumarkt schnappten sich alle gefühlte Unmengen an Eimern, Rollen, Pinseln, Abdeckfolie, einen riesigen Kanister Brandschutzzusatz, Lappen, alte Klamotten und die mysteriösen, noch annähernd handlich zusammengefalteten Stoffbahnen, die dem Gewicht nach jedoch schon ihre Dimensionen erahnen ließen und brachten das Ganze in die Gymnastikhalle. Nachdem der Boden abgedeckt war, folgte die große Enthüllung und der mittlere Schock: Uff! Da lagen sie nun, über die gesamte Hallenfläche verteilt, 6 Bahnen Stoff in einer Größe von jeweils 8 x 2,20m. Insgesamt also über 100m², die es jetzt zu bemalen galt.
Mutig griffen sich SchülerInnen und Lehrerin ein paar Stücke Kreide und skizzierten das Motiv vor. Und irgendwie war er dann gar nicht mehr so schwer, der erste Pinselstrich, aus dem schnell ein „Los, wir nehmen die großen Rollen!“ wurde. Und plötzlich war der Himmel fertig. Am Projekttag ging es dann mit zeitweiser Unterstützung einiger Schülerinnen des Philosophie-LKs der Stufe Q1 weiter, und die vorgezeichnete Szene nahm schnell Gestalt an. Begleitet von lauten Rap-Beats ging die Arbeit leicht von der Hand und gegen Freitagnachmittag war es fast fertig, das riesige Bild. Die wohlverdiente Pizza zum Abschluss schmeckte köstlich in gemeinsamer Runde, mit vollgeklecksten Klamotten und erhitzen Gesichtern.
Schließlich wurden zu Wochenbeginn noch die letzten Details zu Ende gemalt und das gemeinsame Werk konnte mächtig stolz betrachtet, zusammengerollt und sicher für die Aufführung im März verpackt werden.
Wir sind sehr gespannt, wie es auf der Bühne wirken wird und freuen uns, unseren Teil zu diesem großen und wichtigen Projekt unserer Schule beigesteuert zu haben. Unser besonderer Dank und Gruß geht an Frau Löbbecke für ihre Ideen, ihren engagierten Rat, die Materialien und die Motivation durch ihr freundliches Lob.