Zum zweiten Mal hatte der Kreissynodalvostand des Ev. Kirchenkreises Siegen einen Förderpreis für besonders gelungene Facharbeiten und Projekte im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichtes in der Jahrgangsstufe 11 ausgelobt. Mit diesem Preis soll das Fach „Evangelische Religion“ und das besondere Engagement der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden. Insgesamt 400 Euro wurden hierfür aus Mitteln der „Kinder- und Jugendstiftung des Evangelischen Kirchenkreises Siegen“ zur Verfügung gestellt. Die Pfarrer Herbert Scheckel, Gymnasium Stift Keppel, Martin Albrecht, Evangelisches Gymnasium, und Wolfram Bensberg, Städtisches Gymnasium Kreuztal, bildeten die Auswahlkommission, die die eingereichten Vorschläge sichteten und die Preisträger auswählten.
In diesem Jahr ging der erste Preis an Lina Siebel vom Städtisches Gymnasium Kreuztal. Sie hat eine Arbeit über die Geschichte des CVJM im Siegerland und darüber hinaus verfasst und ihre Ergebnisse in überzeugender Weise präsentieren können.
Jannick Houf, Schüler am Gymnasium Stift Keppel arbeitete zum Thema „Die Entwicklung des Missionsbegriffs in Tanzania“. Er erhielt einen zweiten Preis wie auch Saskia Metschies, Städtisches Gymnasium Kreuztal, die in ihrer Arbeit die evangelische Kirche mit der neuapostolischen Kirche verglichen hat. Ebenfalls einen zweiten Preis erhielt Julia Pitter, Evangelisches Gymnasium Weidenau. Sie griff das Thema Progerie auf. Progerie heißt die Erbkrankheit, bei der junge Menschen extrem schnell altern. Pitter hat die sozialen Folgen der Krankheit ethisch reflektiert und aufgezeigt, wie mit der Krankheit in betroffenen Familien umgegangen werden kann. Zudem beleuchtete sie die Arbeit der Siegener Tafel während eines Praktikums in der Einrichtung. Sie hat Zielgruppen der Tafelarbeit untersucht und Ergebnisse theologisch reflektiert.
Superintendent Peter-Thomas Stuberg überreichte die Preisgelder und jeweils einen Blumenstrauß. Der Superintendent und Wolfgang Bensberg, der die Idee der Preisverleihung hatte, freuten sich darüber, dass Jugendliche sich auf Inhalte des Glaubens durchaus ansprechen ließen.